

Von der Butzbacher Altstadt zum Griedeler Markwald ist es zu Fuß sehr nahe und der Panorama-Wanderweg rund um den Wald – der auch ein Teil des 232 km langen Limes-Wanderwegs ist – für alle bequem und gut zu erreichen.
In Blickrichtung zur Burg Münzenburg sieht man den Teil des geplanten Ausbaugebiets der B3a in Richtung zur geplanten Anschlussstelle bei Griedel.

Die B3a würde unterhalb des Griedeler Markwalds entlang geführt, von der B3 (beim Windhof) diesen Weg zum Griedeler Markwald kreuzen und den Zugang zum Wald und Limes-Wanderweg von Butzbach aus für die Bürger – und vom Wald aus für die Tiere – abschneiden.

Hier der Stand der BI „Butzbach bewahren – Keine B3a“ am Feldrand oberhalb von Butzbach, hier verliefe die geplante Trasse über den Weg.



Unsere kleine Wanderung führt uns am Rande des Waldes mit Blick auf das Heilquellenschutzgebiet in Richtung Griedel, über den ein Rotmilan kreist. Hier verläuft die Main-Weser-Bahnlinie.
Ein Teil der bislang geplanten Trasse der B3a würde oberhalb von Butzbach durch das wertvolle Heilquellenschutzgebiet Zone II gehen. Das gesamte Gebiet unterhalb des Markwalds in Richtung A5, in dem der Anschluss an die L 3053 bislang geplant wurde, ist mit zahlreichen wichtigen Sickerbereichen und Grundwasseradern durchzogen, die zur Wetter und deren Auen führen.
Im Landesentwicklungsplan Hessen 2000 wird festgestellt, dass in allen Wasser- und Heilquellenschutzgebieten dem Grundwasserschutz, sowie den Auswirkungen des Klimawandels ein besonderes Gewicht beigemessen werden muss. Der Löss-Boden würde durch das Befahren ganz enorm verdichtet, sodass die Versickerung unmöglich und der fruchtbare Boden, sowie das wertvolle Heilquellenschutzgebiet unterhalb des Markwalds unwiederbringlich als Ressourcen zerstört würden.

Ein paar Schritte weiter eröffnet sich dieses Panorama auf die Burg Münzenburg und im Hintergrund sieht man die Bayrische Rhön.

Hier blickt man in Richtung Pohlheim-Holzheim und auch auf die Ausläufer des Vogelsbergs.

Auf den zahlreichen und weitläufigen, gut ausgebauten Waldwegen sind Spaziergänger, Jogger, Wanderer, Radfahrer und Familien mit Kindern, Outdoor-Aktive, Senioren und Nordic-Walking Gruppen unterwegs.

Totholz stehend und liegende Bäume bieten im nachhaltig bewirtschafteten Griedeler Markwald ein reichhaltiges, lebendiges Biotop für Käfer, Insekten, Vögel und kleine Tiere.

Wald ist CO2- und Wasserspeicher, Sauerstoffproduzent und Lebensraum für viele, auch seltene Tierarten. In diesem Wald lebt auch die Wildkatze und die Waldfledermaus.
Die Bäume des Griedeler Marktwalds stehen im Heilquellenschutzgebiet Zone II.
Waldboden und Waldökologie spielt eine sehr große Rolle bei der Entstehung von guten Grund- und Trinkwasser.
Der Limes verläuft an der Kreuzung vom Waldrand in Richtung Schrenzer.
Hier wandert die Wildkatze und nutzt die Feldgehölze als grünen Korridor zwischen Griedeler Markwald und dem Wald am Schrenzer. Dieser grüne Korridor würde durch den geplanten Bau der Strasse zerstört.
An dieser Kreuzung blickt man Richtung Kirch-Göns und Pohl-Göns. Vom Windhof kommend würde die geplante Trasse durch das Feldgehölz führen und auch den Limes kreuzen.


Wir wandern vom Limes entlang dieses Waldrands – an der zukünftigen, aktuell noch geplanten B3a – Trasse entlang – Richtung Butzbach. Hier steht auch eine Gruppe von Eichen, die als Naturdenkmal geschützt sind.


An Kühen vorbei geht es auf kurzem und bequemen Weg zurück in die Altstadt. Der Holzheimer Weg würde im Blickbereich vor dem Griedeler Markwald von der neu geplanten Strasse gekreuzt und der Zugang vom und zum Wald hier ebenfalls abgeschnitten werden.

Hier singen in den Hecken über den Kleingärten zahlreiche Singvögel, denen man bei diesem schönen Blick auf die Altstadt zuhören kann.


Man sieht schon die Kirche in der Butzbacher Altstadt und befindet sich kurz vor der Brücke über den Kleinbach.
In diesem Bereich ist der Kleingartenverein mit zahlreichen Schrebergärten angesiedelt.

Ein kleiner Abstecher bringt uns ins Nicolin-Biotop, den Wegen entlang der ehemaligen Baumschule Nicolin.
Hier ein Blick auf das ehemalige Nicolin-Gelände, das von zahlreichen Tieren als Übergang zum Griedeler Markwald genutzt wird. Es ist sehr nahe dem Kleinbach, der für viele Tiere ebenfalls ein sehr wertvoller Lebensraum ist.

In der ehemaligen Baumschule Nicolin blühen unzählige Obstbäume und bieten reichhaltige Nahrungsquellen. Das weitläufige Gelände bietet ein Rückzugsgebiet und grünen Korridor zur Vernetzung der Lebensräume zwischen Wetter, Kleinbach und Griedeler Markwald.
